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Rollen und Räder

Transportiere auch schwere Gegenstände sicher von A nach B

Beim Transport schwerer Lasten kommen häufig Rollen und Räder zum Einsatz. Mit unseren Tipps wählst du die passenden Rollen & Räder, um auch schwere Gegenstände sicher zu transportieren.

zu den Rollen & Rädern

Auf einen Blick

Rollen
Wie wählst du die richtigen Rollen und Räder aus und worauf solltest du beim Transport achten?
  • ✓ Begutachte die Beschaffenheit des Bodens.
  • ✓ Schätze das zu transportierende Gewicht.
  • ✓ Errechne die notwendige Gesamttragkraft.
  • ✓ Verteile Rollen und Gewicht gleichmäßig.
Schnell überschlagen:
  • Verwendest du mindestens 4 Rollen, kannst du die Traglasten summieren und durch 2 teilen.
  • Rechne bei einer angegeben Tragkraft von 100 kg pro Rolle mit ca. 50 kg tatsächlicher Belastbarkeit.
  • Beispiel: mit 6 Rollen á 50 kg Tragkraft kannst du ca. 150 kg [(6 x 50 kg) : 2] transportieren.
Rollen

Die Wahl der passenden Rollen

Rollen

Stell dir vor, du möchtest eine 600 kg schwere Last transportieren. Dafür kannst du doch einfach 6 Bockrollen mit einer jeweiligen Tragkraft von 100 kg verwenden oder? Nein, leider nicht. In diesem Fall ist 6 x 100 nicht gleich 600. Die Tragkräfte sind nicht einfach addierbar und können nicht proportional gesteigert werden! Die Rollen haben gewisse Materialstärken, die nur auf bestimmte Gewichte ausgelegt sind. Außerdem haben die Beschaffenheit des Untergrunds und die Materialart der Rollen großen Einfluss auf die maximale Zuladung.


Um die Bodenbeschaffenheit und daraus entstehende Risiken einzubeziehen, verwende einen variablen Faktor für die Sicherheit. Dieser liegt bei fahrbaren Regalen, Möbelrollern und ähnlichen Transportgeräten, die du mit eigener Muskelkraft bewegst, im Bereich zwischen 1,0 und 2,2. Dabei steht 1,0 für einen völlig glatten und ebenen Boden (z. B. ein glatter Werkstattboden). Am oberen Ende der Skala von 2,2 liegt ein Boden mit Fliesen, Fugen, Steinchen oder Kies, Steigungen und Hindernissen, die höher sind als 5 % eines Rad-Durchmessers. In der Realität liegen die Werte für den Sicherheitsfaktor meistens zwischen 1,3 und 2,0.

Rollen

Die notwendige Traglast pro Rolle (R) kannst du mit folgender Formel berechnen:


R = [(E + Z) : X] * Y

R: Rollenlast; E: Eigengewicht des Transportgeräts; Z: Zuladung; X: Rollenanzahl; Y: Sicherheitsfaktor


Beispielrechnung:

R = [(15 kg + 150 kg) : 5] * 1,6 = 53 kg

Sprich: Bei 5 Rollen, einer Zuladung von 150 kg, einem Eigengewicht des Transportgeräts von 15 kg und einem aufgrund von Fugen und Fliesen auf 1,6 erhöhten Sicherheitsfaktor, muss jede Rolle rund 53 kg Traglast aufbringen.


Einige beispielhafte Richtwerte zur Orientierung:

Z in [kg] E in [kg] X Boden Y R in [kg]
50 10 4 relativ glatt 1,3 15
50 10 4 Fliesen, Fugen 1,6 24
50 10 4 uneben, Hindernisse 2,2 33
150 15 5 relativ glatt 1,3 43
150 15 5 Fliesen, Fugen 1,6 53
150 15 5 uneben, Hindernisse 2,2 73
250 25 6 relativ glatt 1,3 60
250 25 6 Fliesen, Fugen 1,6 73
250 25 6 uneben, Hindernisse 2,2 101

Z: Zuladung; E: Eigengewicht des Transportgeräts; X: Rollenanzahl; Y: Sicherheitsfaktor; R: Rollenlast


Hinweis:

Beachte, dass in der Regel mit höherem Transportgewicht (Z) auch das Eigengewicht des Transportgeräts (E) steigt. Das liegt an größeren Materialstärken, dem eingesetzten Material und der größeren Anzahl an Rollen. Verteile die Rollen immer möglichst gleichmäßig unter dem Transporter bzw. unter den Gewichtsschwerpunkten.


Kleine Übersicht von Rollen & Rädern

Rollen

Rollen drehen sich. Räder drehen sich. Doch wo liegt dann der Unterschied? Vor allem im Aufbau. Ein Rad hat eine Felge und eine Bereifung bzw. einen Laufbelag. Aufgehängt ist ein Rad an einer Achse. Gute Beispiele für den Einsatz von Rädern sind Schubkarren und Sackkarren.


Rollen befinden sich in einer Art Gehäuse. Es gibt sie in starrer Ausführung (Bockrollen) und in beweglicher Variante (Lenkrollen). Beispiele sind Möbelrollen, Rollen an Regalen, Rollen an großen Blumentöpfen und Ähnliches. Ein weiteres Kriterium ist das Lager der Rolle, das je nach Einsatzzweck und -ort unterschiedlich sein kann. Häufig eingesetzt werden neben dem Kugellager (geringer Rollwiderstand) das Gleitlager (v. a. bei Nässe geeignet) und das Rollenlager (robust, stoßunempfindlich und wiederstandsfähig).

Es gibt Rollen und Räder rund um Haus, Garten und Werkstatt in vielen erdenklichen Größen und Ausführungen. Die wichtigsten Vertreter haben wir nachfolgend aufgeführt.


Typ Beschreibung Traglast Material
Bockrolle
  • Die starr montierte Bockrolle wird häufig für Regale und Objekte eingesetzt.
  • Ermöglicht die Bewegung des transportierten Objekts nur in einer Richtung.
ca. 40–150 kg Vollgummi
Lenkrolle
  • Lenkrollen sind frei um 360 Grad drehbar und sorgen so für die Möglicheit, die Richtung zu verändern.
  • Einsatzorte sind Regale, Möbelroller, Loren und Schütten sowie Bürostühle.
ca. 40–150 kg Vollgummi
Möbelrolle
  • Möbelrollen sind in der Regel drehbar, entsprechen also im Grunde Lenkrollen.
  • Sie verfügen über Bremsen, die einen sicheren Stand des darauf montierten Möbelstücks ermöglichen und ein Wegrollen verhindern.
ca. 20 kg Kunststoff
Sackkarrenrad
  • Jede Sackkarre hat zwei Sackkarrenräder, die auf der rechten und der linken Seite der Sackkarre befestigt sind.
  • Sie sind nicht dreh- bzw. lenkbar und mit Luft befüllt oder bestehen komplett aus Gummi.
über 100 kg Vollgummi, Hohlgummi mit Luftschlauch
Schubkarrenrad
  • Damit aus einer Metallwanne mit zwei Griffen eine fahrbare Schubkarre wird, braucht es ein Schubkarrenrad in passender Größe.
  • Es gibt Schubkarrenräder in Vollgummiausführung und als luftgefüllte Variante.
über 150 kg Polyurethan, Hohlgummi mit Luftschlauch