leicht gemacht
Gartenwege sind nicht nur schick und strukturieren dein Grundstück, je nach Einsatzzweck sind sie auch von erheblichem Nutzen. Dabei muss es nicht immer ein aufwendiger und kostspieliger Pflasterweg sein. Oftmals ist eine weniger massive Variante dem Gesamtbild deines Gartens sogar deutlich zuträglicher. Wir stellen dir deshalb drei Arten von Gartenwegen vor, die du mit geringem Aufwand, niedrigen Kosten und ohne schweres Gerät selbst verwirklichen kannst.
Bei einem Gartenweg gilt: Planung ist die halbe Miete. Denn nichts ist ärgerlicher als Probleme auf der Baustelle, die eigentlich hätten vermieden werden können. Stelle dir also vorab folgende Fragen:
Außerdem: Wird es ein Spazierweg oder Arbeitsweg, der auch mit der Schubkarre befahrbar sein soll? Fertige eine detaillierte Skizze deines Gartens an und probiere mittels Transparentpapier verschiedene Versionen des geplanten Weges aus, bis dein Konzept steht.
Abgesehen davon, dass es sich bei schönem Wetter besser arbeiten lässt, sind manche Arbeitsschritte bei Frost und Regen unmöglich. Plane dein Bauvorhaben entsprechend.
Baustoffe müssen – in korrekter Menge – bestellt, Werkzeuge eventuell gemietet werden. Bist du dir bei deiner Baustoffkalkulation unsicher, lass dich von deinem örtlichen Baustoffhändler beraten.
Für alle, die es selber machen wollen: In unserem Baustoffplaner haben wir tiefergehende Infos zu Baustoffen und der richtigen Mengenplanung zusammengefasst.
Zwar braucht nicht jeder Gartenweg ein Fundament, doch auch für den Aushub haben wir hilfreiche Tipps parat. Spezifische Angaben bezüglich der jeweiligen Aushubtiefen, Materialien und Co. findest du bei den Abschnitten zu den einzelnen Gartenwegen weiter unten.
Benutze einige Stöcke sowie etwas Schnur, um den Verlauf und die Breite deines Weges von deinem Plan in deinen Garten zu übertragen.
Steche mit einem Spaten die Kanten deines Gartenweges ab und hebe anschließend deine Grube aus. Achte darauf, ein ausreichendes Gefälle (1 bis 2,5 %) anzulegen.
Schritt für Schritt-Anleitung
Jetzt kann es endlich losgehen.
Für einen Weg aus Rindenmulch wird meistens nicht einmal ein Fundament benötigt, nur bei sehr lehmigen oder verdichteten Böden ist eine Drainage aus Kies erforderlich. Zur Verdichtung genügt eine Gartenwalze.
1. Aushubtiefe: 10 cm ohne, 15 cm mit Kiesbett
2. Den Boden mit der Gartenwalze ebenen; Randsteine setzen und eventuell Kiesbett einbringen
3. Garten- bzw. Unkrautvlies einpassen, um den Wuchs von Unkräutern und Gräsern zu verhindern
4. Mulch etwas höher als die Kante der Randsteine aufbringen und mit der Gartenwalze komprimieren
Zwar können Gartenwege aus Kies oder Splitt ähnlich wie Rindenmulch-Wege auch ohne Unterbau angelegt werden, für längere Haltbarkeit und einen besseren Schutz gegen Unkraut empfiehlt es sich jedoch, ein kleines Fundament zu errichten. Zur Verdichtung reichen ein Handstampfer oder eine Gartenwalze aus.
1. Aushubtiefe: 15 bis 20 cm
2. Grube bis zur Hälfte mit Frostschutzkies füllen und verdichten
3. Garten- bzw. Unkrautvlies einpassen, um den Wuchs von Unkräutern und Gräsern zu verhindern
4. Kiesbett bis knapp unterhalb der Randsteine einfüllen
Trittsteine erhalten ein lockeres Gesamtbild aufrecht. Um den genauen Verlauf deines Weges festzulegen und die benötigte Menge an Steinplatten zu kalkulieren, kannst du den geplanten
Weg einfach abschreiten und deine Schritte zählen. Ein Gefälle ist bei Trittsteinen nicht notwendig, ebenso ein Unterbau. Letzter verhindert aber das Wegschwemmen der Steine.
1. Steche mit einem Spaten eng um die auf dem Boden liegenden Trittsteine, um die Umrisse zu markieren.
2. Die Tiefe der auszuhebenden Löcher hängt von der Dicke der Platten ab und der Frage, ob du einen Unterbau möchtest. Je nach Bodenbeschaffenheit genügt hier eine 5 cm dicke Schicht Kies oder du legst aus 10 cm verdichtetem Kies und 5 cm Splitt ein richtiges Fundament an.
3. Achte auf eine besonders ebene Grundfläche, bevor du die Trittsteine in ihr jeweiliges Loch setzt. Nimm dabei einen Gummihammer zu Hilfe.
Jetzt bist du bestens gerüstet für dein eigenes Gartenweg-Projekt. Aber vergiss nicht: Bist du dir an irgendeinem Punkt unsicher, ist es immer empfehlenswert, Rat von erprobten Heimwerkern einzuholen oder sogar einen Fachmann hinzuzuziehen. Dennoch gilt natürlich: Nur wer wagt, gewinnt. Also auf geht’s. Sorgfältig planen, Material bestellen und ran an den Gartenweg.
Tipp: Möchtest du keinen neuen Gartenweg anlegen, sondern lediglich deine Wiese vor Beschädigungen schützen? Dann sind Rasengitter genau das Richtige für dich. Rasengitter schützen das Gras und den darunter liegenden Erdboden vor Erosion, auch bei Starkregen oder Unwetter. Dadurch kannst du den Rasen schweren Lasten aussetzen, zum Beispiel mit deinem Auto befahren oder es darauf parken, ohne Schäden am lebenden Grün zu fürchten.