• sicheres Einkaufen
  • schnelle Lieferung
  • Reservierung und Abholung im Markt
  • sicheres Einkaufen
  • schnelle Lieferung
  • Reservierung und Abholung im Markt

Pfostenträger, Bodeneinschlaghülsen und Co.

Dauerhafter Halt für deine Holzkonstruktionen

Mit Pfostenträgern verankerst du Holzbalken und Stützen für Carports, Überdachungen, Zäune u.v.m. sicher und dauerhaft im Boden. Deine Holzkonstruktionen stehen dadurch stabil auf dem Untergrund und sind auch gegen starke Winde und Stürme bestens geschützt. Wir sagen dir, welche Arten von Pfostenankern es gibt und wofür du sie verwenden kannst.

Die Aufgabe von Pfostenträgern

Pfostenträger

Pfostenträger dienen dem Zweck, Pfosten, Stützen und Holzbalken stabil und dauerhaft mit dem Boden zu verbinden. Pfostenträger bestehen meistens aus Stahl mit einer Verzinkung für eine erhöhte Witterungsbeständigkeit. Die Witterungsbeständigkeit ist das zweite Argument für den Einsatz von Pfostenankern, denn sie sorgen dafür, dass die getragenen Holzbalken nicht mit direkter Bodennässe in Kontakt kommen und Regenwasser besser abfliest. Dadurch halten die Holzträger um ein Vielfaches länger, als würdest du diese direkt in die Erde einschlagen.


Die Bezeichnungen von Pfostenträgern sind vielfältig, denn du findest sie auch oft unter dem Begriff Aufschraubhülse, Balkenschuh, Pfostenanker oder Betonanker. Der Wortbestandteil „Anker“ deutet bereits darauf hin, dass diese Bauteile im Boden verankert sind. Durch die Verbindung mit dem Untergrund sichern sie die auf sich ruhenden Holzpfosten (und deren Last) gegen Umfallen und starke Windböen. Abhängig vom Untergrund ist ein kleines Punktfundament aus Beton für einen sicheren Halt der Stütze notwendig. Pfostenträger werden beispielsweise bei Carports, Unterständen, Gartenschuppen, Vordächern, Terrassenüberdachungen, Zaunpfosten und mehr eingesetzt.


Unterschiedliche Pfostenanker-Typen

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Pfostenträger, die sich in der Form ihrer Aufnahme für den Holzbalken und der Befestigung am Untergrund unterscheiden. Gebräuchliche Varianten sind: H-, L-, T-, I-, U- und Podestträger sowie Bodeneinschlaghülsen und Balkenschuhe.

  • Der H-Pfostenträger sieht aus wie der Großbuchstabe ‚H‘, zwischen dessen oberen H-Ausläufern der Holzbalken fixiert wird. Der untere H-Teil wird in den Boden einbetoniert.

  • Der L-Pfostenanker hat eine Seitenlasche für die Befestigung des Holzpfahls. Unten hat der Anker für gewöhnlich ein Gewinde oder einen Rundstab zum Einbetonieren.

  • Der U-Pfostenträger ist rund um den Balken geschlossen und hat unten, ähnlich wie der L-Träger, entweder einen Befestigungsstift oder eine flache Auflage zum Aufdübeln.

  • Der Podest-Pfostenträger hat ein namensgebendes Podest, auf dem der Holzbalken montiert wird und ist häufig dank eines Gewindes höhenverstellbar.

  • Der T-Träger ist unten flach oder mit einer Stange versehen. Der Balken muss einen passenden Schlitz haben, in den die flache Verbindungslasche des Trägers eingeschoben und befestigt wird.

  • Der I-Träger hat ein durch die Trägerplatte hindurch reichendes Gewinde auf das der vorgebohrte Balken senkrecht aufgesetzt wird und bietet die Möglichkeit einer Höhenverstellung.
Pfostenträger

Eine Alternative zum Pfostenanker bietet die Bodeneinschlaghülse. Für nicht-dauerhafte, kleine und leichte Projekte bietet sich die Einschlagbodenhülse besonders an. Obwohl sie ohne Fundament in den Boden eingeschlagen wird, ist die Stabilität der Konstruktion deutlich höher, als würdest du den Holzpfosten direkt in die Erde schlagen, zudem ist der Fuß des Holzträgers vor Bodennässe geschützt. Gegenüber anderen Ankervarianten ist sie jedoch weniger stabil.


Der Balkenschuh umschließt den Balken an zwei oder drei Seiten (wie ein Schuh) und verfügt über seitliche Löcher für die Befestigung an Querbalken oder Wänden. Er eignet sich aufgrund der Befestigungsart nur bedingt als freistehender Balkenträger.


Wind und Schwerkraft zum Trotz

Pfostenträger

Ein Pfosten-Anker muss drei Kräften bzw. Lasten standhalten: der Drucklast, der Soglast und der Seitenlast.

  • Die Drucklast drückt senkrecht nach unten und entspricht der Schwerkraft. Sie ist abhängig vom Gesamtgewicht aus Holzpfosten und der darauf ruhenden Last, zum Beispiel der Dachkonstruktion eines Carports. Hinzu kommt zusätzliches Gewicht durch Regenwasser und insbesondere Schnee.

  • Die Soglast ist bei (zum Teil) offenen Konstruktionen, wie beispielsweise einem Vordach oder einem Carport, eine nicht zu unterschätzende Belastung für die Pfostenträger. Diese Kraft entsteht dadurch, dass der Wind unter die Dachkonstruktion bläst und diese wie eine Flugzeugtragfläche nach oben drückt (Auftrieb).

  • Die Seitenlast wird vom Wind erzeugt und ist umso stärker, je größer die Angriffsfläche für den Luftstrom ist. Bei einer verkleideten Holzwand ist sie um ein Vielfaches höher, als bei einem komplett offenen Carport, an dem nur sehr kleine Bereiche vom Wind erfasst werden können.

Tipp: Hol dir einen Statiker, Bauzeichner oder Architekten oder jemanden mit genügend Erfahrung ins Boot, um die verschiedenen Lasten korrekt zu berechnen und den richtigen Pfostenträger auszuwählen.

Befestigung von Pfostenträgern

Damit Pfostenträger ihren Zweck erfüllen können, müssen sie stabil mit dem Untergrund verbunden werden. Hierfür gibt es drei gebräuchliche Möglichkeiten, deren Nutzbarkeit von der Art des Fundaments und den eingesetzten Pfostenankern abhängig ist. Zum Einen kannst du den Pfostenanker direkt in das Fundament einbetonieren, wodurch keine weiteren Befestigungen notwendig sind. Zum Anderen kannst du den Träger auch mit Schwerlastdübeln in (vorgebohrte) Löcher im Betonfundament verankern. Eine weitere Möglichkeit ist die (zusätzliche) Fixierung mit Spezialkleber in vorgebohrten Löchern im Fundament.


Tipp: Es gibt neben dem Punktfundament das Streifenfundament und das Plattenfundament. Die unterschiedlichen Varianten solltest du abhängig von Untergrundbeschaffenheit und geplanter Belastung einsetzen.


Der zweite Part der Befestigung ist die Verbindung zwischen Pfostenanker und Holzbalken. Von mehreren Seiten umfassende Befestigungen sind am stabilsten, gefolgt von gebohrten und aufgespießten Verbindungen. Verschraubungen verteilen die auftretenden Kräfte auf Schrauben – je mehr desto besser.

Pfostenträger

Das Punktfundament

Um eine möglichst hohe Stabilität und Haltbarkeit deiner Holzkonstruktion oder des befestigten Pfostens zu gewährleisten, solltest du die Pfostenanker (je nach Modell) mit dem Untergrund verschrauben oder nach Möglichkeit einbetonieren.


Das Fundament für die Verankerung einer Bodeneinschlaghülse solltest du etwa 5 Zentimeter tiefer anlegen, als der unterirdische Teil der Einschlagbodenhülse lang ist. Hinzu kommt eine 15-20 cm tiefe Drainageschicht aus Kies und Split, die du unterhalb der Hülse anlegen solltest, damit Regenwasser abfliesen kann. Gleiches gilt auch für Einschraubhülsen, die du in ein vorgebohrtes Loch mit passendem Durchmesser einschraubst. Ist der einzuschlagende bzw. einzuschraubende Teil der Hülse also bspw. 75 Zentimeter lang, sollte dein Fundament 75 + 5 + 20 cm = 100 cm tief und der Fundamentboden etwa 20 cm hoch mit der Drainageschicht bedeckt sein.

Bei Pfostenträgern (auch Betonanker, Pfostenanker, Stützenfuß) solltest du das Fundament mindestens 60-80 cm, besser sogar 100 cm tief anlegen. Baust du dein Projekt in einem stark frostgefährdetem Gebiet (z. B. in der Alpenregion), kannst du auch auf 120 cm Tiefe gehen, um sicherszustellen, dass im Winter kein Frost die Stabilität des Fundaments beeinträchtigt. Die Grundfläche des Fundaments ist mit einem Qudrat mit einer Seitenlänge von etwa 50-60 Zentimeter ausreichend dimensioniert. Auch hier solltest du unbedingt eine Drainageschicht einbringen.

Punktfundament: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Hebe als erstes dein frostsicheres Fundament in quadratischer Form aus. Die Tiefe sollte mindestens 60-80 cm betragen, die Fläche mindestens 50 x 50 cm.

  2. Bringe eine ca. 20 cm hohe Drainageschicht am Boden des Fundaments ein und baue eine Schalung an den Seitenwänden des Fundaments.

  3. Fülle bis zur Bodenkante Beton in die Fundamentgrube ein und platziere den Pfostenträger mittig und ausreichend tief darin.

  4. Um ein Einsinken oder Kippen zu verhindern, befestige den Pfostenträger mit Schraubzwingen an einigen waagrecht liegenden Holzlatten.

  5. Verdichte den frischen Beton mit einem Rüttler oder einem (Hand-)Stampfer, um mögliche Lufteinschlüsse zu entfernen, die die Stabilität gefährden könnten.

  6. Lasse den Beton deines Fundaments ungefähr vier Wochen lang gut aushärten, bevor du mit der Montage der Holzbalkenträger fortfährst.

Tipp: Es gibt neben dem Punktfundament das Streifenfundament und das Plattenfundament. Das Streifenfundament wird in länglicher Form ausgehoben. Das Plattenfundament besteht aus einer zusammenhängenden Fläche. Setze die unterschiedlichen Fundamentvarianten abhängig von Untergrundbeschaffenheit und voraussichtlicher Belastung ein.


Den passenden Pfostenträger finden

Um den optimalen Pfostenanker für dein Projekt zu finden, ist es wichtig die voraussichtlichen Lastrichtungen (allen voran die Hauptwindichtung) und Laststärken zu berücksichtigen. Die Tabelle zeigt eine Übersicht der Eigenschaften typischer Pfostenträgertypen.


Trägertyp Vorteile Nachteile Drucklast Soglast (Wind) Seitenlast (Wind)
H stabil, einfach zu montieren sichtbare Befestigung sehr hoch sehr hoch hoch bis sehr hoch
I unsichtbare Befestigung niedrige Stabilität, komplizierte Montage, geringe Soglast mittel niedrig niedrig
L einfache Montage sichtbare Befestigung hoch mittel mittel
T unsichtbare Befestigung niedrige Stabilität, schwierige Montage, geringe Soglast mittel niedrig niedrig
U stabil, einfache Montage sichtbare Befestigung hoch mittel mittel
Podest höhenverstellbar geringe Seiten- und Soglast mittel niedrig niedrig
Hülse ortsflexibel, einfache Montage geringe Stabilität, nur für leichtere Lasten mittel niedrig niedrig
Schuh für Querverbindungen geeignet seitliche Befestigung notwendig mittel mittel mittel

Ein wichtiger Faktor für die Stabilität ist die Laschengröße der Träger. Je größer die Laschen, desto höher die Stabilität. Auch die Anzahl an Schraubverbindungen zwischen Pfostenträger und Holzbalken spielt eine Rolle. Nicht einbetonierte Pfostenanker musst du außerdem aufdübeln und direkt mit dem Boden verschrauben. Dazu muss dieser aus Beton, Asphalt, Stein oder einem anderen festen Material bestehen.