• sicheres Einkaufen
  • schnelle Lieferung
  • Reservierung und Abholung im Markt
  • sicheres Einkaufen
  • schnelle Lieferung
  • Reservierung und Abholung im Markt

Arbeitshandschuhe

Optimaler Schutz für deine Hände

Arbeitshandschuhe sind ein wichtiger Teil der Sicherheitsausstattung im Handwerk und beim Heimwerken. Immer wenn du mit heißen, kalten, scharfen oder spitzen Gegenständen zu tun hast oder mit Werkzeugen und Maschinen arbeitest, solltest du spezielle Arbeitshandschuhe tragen. Erfahre hier, welche Schutzhandschuhe dich wovor schützen.

zu den Arbeitshandschuhen
Wann und warum soll ich Schutzhandschuhe tragen?

Du solltest bei (fast) jeder Heimwerkerarbeit Handschuhe tragen, um das Risiko für Verletzungen an deinen Händen zu minimieren. Schutzhandschuhe müssen nach der Norm DIN EN 420 in Verbindung mit einer spezifischen Norm-Nummer zertifiziert sein (siehe Tabelle im nächsten Abschnitt), damit du sicher sein kannst, dass sie ihre versprochenen Leistungen auch tatsächlich erbringen.


Vor allem bei der Benutzung von elektrischen Geräten oder motorgetriebenen Maschinen bestehen zum Teil erhebliche Verletzungsgefahren. Aber auch chemische Eigenschaften von Stoffen, z. B. ätzende Säuren oder stark basische Mittel, können deine Haut angreifen oder dauerhaft schädigen. Bei anderen Arbeiten, wie dem Umgraben des Gartenbeetes, geht es hingegen um die Schutzwirkung gegenüber Schmutz. Häufig unterschätzte Belastungen für die Hände sowie die Arme und Schultern können Vibrationen darstellen, wie sie unter anderem Rührwerke oder Rüttelplatten erzeugen.

Schutzhandschuhe

Vorsicht: Bei Arbeiten mit rotierenden Werkzeugen und Maschinen, bspw. Bohrmaschine, Drehbank oder Kreissäge solltest du keine Handschuhe tragen! Es besteht die Gefahr, dass sich die Handschuhe verfangen und deine Hand ins Werkzeug hineinziehen.

Wovor schützen Sicherheitshandschuhe meine Hände?
Schutzhandschuhe

Abhängig von Material und Form bieten Handschuhe deinen Händen Schutz gegenüber Hitze oder extreme Kälte, gegen chemische Verbindungen oder Elektrizität. Auch zum Schutz vor Schnitten und Stichen gibt es besondere Sicherheitshandschuhe, ebenso für die Minderung von Vibrationen.

Für zertifizierte Schutzhandschuhe der genannten Gefahrenfelder gelten in Verbindung mit der Norm DIN EN 420 spezifische Einzelnormen (siehe Tabelle).

Gefahr für die Hände Ursache Notwendige Handschuheigenschaften Norm DIN EN 420
+ X
Chemische Belastung Arbeiten mit Chemikalien, Lacken, Farben, Ölen, Fetten Robustheit, Dichtheit, lange Armstulpen DIN EN 374
Elektrische Belastung Arbeiten an elektrischen Anlagen Isolierung gegen Elektrizität DIN EN 60903
Mechanische Belastung Arbeiten mit scharfen oder spitzen Werkzeugen oder Gegenständen Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte, Durchstechung DIN EN 388
Thermische Belastung Arbeiten mit heißem oder kaltem Material oder bei entsprechenden Umgebungstemperaturen Isolation gegen Hitze/Kälte, flammhemmend, Robustheit ggü. heißen Spänen und Spritzern DIN EN 407 bzw. DIN EN 511
Verschmutzung Arbeiten mit abfärbenden oder schmutzigen Materialien Dichtheit, enge Passform -
Vibrationen Arbeiten mit motorgetriebenen oder elektrischen Geräten Dämpfung von Vibrationen, Polsterung DIN EN ISO 10819

Hinweis: Prüfe deine Schutzhandschuhe vor Gebrauch gründlich auf Risse, Löcher und Alterungserscheinungen wie Brüchigkeit, um sicher zu stellen, dass sie ihre Schutzwirkung entfalten können.

Aus welchem Material sind Arbeitshandschuhe?

Das verwendete Material hängt vor allem vom jeweiligen Einsatzzweck der Handschuhe ab. Häufig bestehen Arbeits- und Sicherheitshandschuhe aus Leder, Baumwolle, Neopren, Nitril, Nylon, PU, PVC, Latex und anderen Materialien.

Oft sind Spezialhandschuhe aus einem Grundmaterial und einer auf die Anforderungen abgestimmten Beschichtung gefertigt. Auch Mixturen und Kombinationen mehrerer Materialien kommen zum Einsatz.


Übersicht verschiedener Handschuhmaterialien (Auszug):

Arbeitshandschuhe
Material Eigenschaften
Baumwolle atmungsaktiv, gute Schweißabsorption, angenehmes Tragegefühl, keine Dichtheit
Latex elastisch, bequem zu tragen, gutes Fingergefühl, ungeeignet für Allergiker, Alterung
Leder sehr robust, häufig grob, wenig Feingefühl in den Fingern
Neopren Schutz gegen Glasfasern und Säuren, sehr strapazierbar
Nitril (Beschichtung) robust, beständig gegen Fett, Öl, meist dünn und flexibel
Nylon sehr widerstandsfähig und abriebfest, gutes Fingerspitzengefühl
Polychloropren robust, hohe Abriebfestigkeit, hoher Reißwiderstand, alterungsbeständig
PU (Polyurethan) hohe Widerstandsfähigkeit, flexibel, gutes Feingefühl
PVC (Polyvinylchlorid) undurchlässig gegen Säuren und Chemikalien, für Temperaturen bis ca. 80 °C
Strick gutes Fingerspitzengefühl, guter Grip, angenehmes Tragegefühl, keine Dichtheit
Für welche Arbeiten gibt es Schutzhandschuhe?
Gartenarbeiten

Gartenarbeiten

Gartenhandschuhe können zum Beispiel aus Baumwolle bestehen, was sie sehr robust macht. Kleine Kunststoff-Noppen auf der Innenseite der Handfläche sorgen für sehr gute Rutschfestigkeit und optimalen Grip. Das Material ist nicht wasserfest, weshalb die Handschuhe durchweichen können.

Für Arbeiten mit feuchter Erde oder anderen nassen Materialien solltest du Handschuhe aus Leder, besser aus PVC oder beschichtetem Latex verwenden. Bei Verwendung von Latex-Handschuhen solltest du allerdings nicht unter einer Latexallergie leiden.

zu den Gartenhandschuhen

Haushaltsarbeiten

Handschuhe für Haushaltsarbeiten kannst du Geschirr spülen, das Badezimmer oder die Küche putzen. Auch aggresive Reiniger können den häufig aus Latex oder Naturlatex hergestellten Schutzhandschuhen in der Regel nichts anhaben. Dieses Material ist undurchlässig gegen Flüssigkeiten und Feststoffe, aber auch gegen Luft, weshalb die Hände schnell zu schwitzen beginnen.

Einige Modelle verfügen über kleine Noppen auf der Handinnenfläche, um für bessere Griffikgeit zu sorgen. Zu beachten ist, dass diese Handschuhe für Latexallergiker nicht geeignet sind.

zu den Haushaltshandschuhen
Haushaltsarbeiten
Malerarbeiten

Lackier- und Malerarbeiten

Beim Lackieren oder Streichen filigraner Gegenstände brauchst du ein gutes Tastgefühl, weshalb Handschuhe für diese Arbeit meist recht dünn und enganliegend gefertigt sind. Zudem sind sie atmungsaktiv, für Arbeiten bei Kälte aber oft auch mit Fleece-Fütterung ausgestattet. Außerdem ist eine Antirutschbeschichtung empfehlenswert, damit du auch glatte Lackierobjekte gut festhalten kannst.

Für das Führen von Pinsel und Malerrolle eignen sich auch gewöhnliche Arbeitshandschuhe aus Wild- oder Glattleder. Diese sind widerstandsfähig und unempflich gegenüber Farbtropfen.

zum Malerbedarf

Transportarbeiten

Um Möbel oder andere schwere Gegenstände zu transportieren sind Arbeitshandschuhe aus Wildleder mit Stoffeinsätzen auf der Oberseite gut geeignet. Die bestehen häufig aus Wildleder und sind sehr robust verarbeitet.

Eine weitere wichtige Eigenschaft ist ihre Atmungsaktivität, um starkes Schwitzen an den Händen zu vermeiden. In der Regel sitzen solche Arbeitshandschuhe relativ locker an deinen Händen, damit du sie bei Bedarf schnell an- und ausziehen kannst.

zu den Arbeitshandschuhen
Transportarbeiten
Schweißarbeiten

Schweißarbeiten

Für den Einsatz von Schutzhandschuhe bei Schweiß- und Lötarbeiten darf das verwendete Material nicht entflammbar sein und muss robust gegenüber hoher Hitzeentwicklung sein. Häufig wird aus diesen Gründen Spaltleder oder Wildleder verwendet. Außerdem ist in der Regel eine lange Stulpe integriert, die den Arm vor heißen Schweißspritzern und Metallspänen schützt.

zum Löt- und Schweißzubehör

Forstarbeiten

Die wichtigste Eigenschaft für Handschuhe, die du bei der Waldarbeiten nutzen solltest ist eine hohe Schnittfestigkeit. Sicherheitshandschuhe für die Arbeit mit Kettensägen sind nach der Norm EN 381-7 zertifiziert. Diese definiert zwei Varianten von Schnittschutzhandschuhen: Mit Fingerschutz und ohne Fingerschutz.

Entsprechende Schutzhandschuhe werden in vier Klassen von 0 bis 3 eingeteilt. Die Klasse gibt die Kettengeschwindigkeit (zwischen 16 m/s und 28 m/s) an, die der Handschuh stoppen können muss. Außerdem legt die Klasse auch eine Mindestgröße für die Schutzoberfläche auf der Handrückseite fest.

zum Forstschutz
Forstarbeiten
Mechanikerarbeiten

Mechanikerarbeiten

Wenn du mit öligen Gegenständen arbeitest ist eine Undurchlässigkeit gegen Öle und Fette empfehlenswert. Auch ein gutes Griffgefühl durch ausreichende Flexibilität und optimale Passform ist sehr wichtig. So kannst du zum Beispiel bei der Reparatur deines Autos, Motorrads oder Fahrrads auch kleine Bauteile sicher greifen und festhalten.

Damit du dich bei der Arbeit nicht an scharfen Kanten oder Bauteilen schneidest, sollten deine Mechanikerhandschuhe zudem eine gewisse Festigkeit aufweisen.

Elektrikarbeiten

Trage elektrisch isolierende Handschuhe nach DIN EN 60903 um bestmöglich gegen die Gefahren eines elektrischen Stromschlags durch Berühren spannungsführender Teile geschützt zu sein.

Doch auch der beste Schutzhandschuh kann keinen 100 prozentigen Schutz gegen elektrische Schläge bieten. Deshalb ist das A und O bei jedweder Arbeit an elektrischen Anlagen oder stromführenden Geräten die Beachtung der fünf Sicherheitsregeln.

Elektrikarbeiten

Vorsicht: ESD-Handschuhe schützen vor elektrostatischer Aufladung beim Umgang mit Mikroelektronikbauteilen, weißen jedoch keine Isolationsfähigkeit ggü. stromführenden Teilen auf.

Wie wähle ich den richtigen Handschuh aus?
Schutzhandschuhe

Wähle deine Handschuhe anhand folgender vier Faktoren aus:


1. Welchen Gefahren soll der Handschuh widerstehen?
Hier unterscheidet man unter anderem zwischen dem Schutz vor Chemikalien, Elektrizität, Hitze, Kälte, Schnitten, Stichen und Vibrationen.


2. Welche Arbeit möchtest du mit den Handschuhen erledigen?
Es ist ein Unterschied, ob du filigrane Greifarbeiten durchführen möchtest oder große Gegenstände greifen oder tragen musst.


3. Was sind deine persönlichen Voraussetzungen?
Die Handschuhe sollten optimal passen, damit auch längeres Arbeiten komfortabel möglich ist. Hast du z. B. eine Latexallergie solltest du das bei der Materialwahl bedenken.


4. Wie sieht die Arbeitsumgebung aus?
Relevant sind die Umgebungstemperatur (ist es sehr heiß oder extrem kalt), die Feuchtigkeit des Arbeitsumfelds, eventuelles Staubaufkommen und die Gefahr von Spritzern oder Spänen.