10 Ideen für Balkon & Terrasse als Stadtgarten

Blumen, Kräuter und Gemüse anpflanzen – auch auf wenig Raum

Lege auf Balkon oder Terrasse einen kleinen Garten an, um auf wenig Raum auch in der Stadt gesunde Lebensmittel selbst anzubauen. Wir haben hier einige Ideen für dich gesammelt, die dir helfen, frische Kräuter und naturbelassenes Gemüse zu kultivieren und so zum (Teil-)Selbstversorger zu werden.

Hochbeete

Hochbeete – Praktisch und rückenschonend

Hochbeete ermöglichen es dir, selbst auf kleinstem Raum verhältnismäßig große und tiefe Beete anzulegen. Außerdem sorgen sie mit ihrer Bauweise für eine angenehme und rückenschonende Arbeitshöhe. Achte beim Bepflanzen deines Beets darauf, dass niedrige Gewächse nicht von höheren Pflanzen beschattet werden. Außerdem solltest du auf eine gute Pflanzennachbarschaft sowie die Aussaat wechselnder Vor- und Nachkulturen Wert legen.

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Pflanzenspaliere und Blumenampeln – Kleine Fläche, große Höhe

Steht dir nur eine besonders kleine Grundfläche zur Verfügung, gärtnerst du am besten nach oben. Besonders rankende Beeren und schlingende Pflanzen, wie Gurken, eignen sich für den Anbau im Pflanzenspalier. Auch Tomaten kannst du hier anpflanzen, achte aber darauf, dass diese keine volle Sonne vertragen und etwas Schatten bevorzugen. Mit hängenden Blumenampeln schaffst du zusätzlichen Platz und machst deinen Stadtgarten zum Hingucker.

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Blumenampeln
Blumentöpfe

Blumenkästen und Blumentöpfe – Die Klassiker neu erfunden

Blumenkästen eignen sich nicht nur für Blumen, sondern setzen auf deinem Balkon auch strauchige Nutzpflanzen hübsch in Szene. Besonders großartig machen sich Erdbeeren, Buschbohnen, Salate oder Kohlsorten. In Blumentöpfen unterschiedlicher Größe kannst du nicht nur verschiedenste Pflanzen ansäen. Denn daraus lassen sich auch praktische und platzsparende Topftürmchen zaubern, indem du sie nach oben hin kleiner werdend übereinanderstapelst.

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Küchenkräuter – Wenig Platz, viel Abwechslung

Pflanze neben alltäglichen Kräutern auch Sachen an, die du nicht ohne Weiteres im Supermarkt kaufen kannst, bspw. Currykraut oder Brunnenkresse. Achte außerdem darauf, Mischkulturen zu kultivieren. Dies hilft dabei, deine Pflanzen gesund zu halten und die Gefahr von Schädlingsbefall effektiv zu verringern. Das liegt daran, dass die Gewächse gegenseitig von ihren Abwehrmechanismen profitieren können.

Küchenkräuter
Küchenabfälle

Küchenabfälle – Speisereste als Nährstoffspender

Nutze vermeintliche Abfälle aus deiner Küche als Nährstoffquelle für deinen Stadtgarten. Beispielsweise kannst du Pflanzen, die einen säurehaltigen Humusboden benötigen – bspw. Salate, Erdbeeren, Lauch oder Radieschen – ganz einfach mit getrocknetem Kaffeesatz düngen. Rosengewächsen und Stauden machst du mit kleinen Stücken von Bananenschalen eine Freude (Achtung: Auf ungespritzte Bananen achten!).

Wildblumenwiese anlegen – Für eine größere Artenvielfalt

Denke an die vielen Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge, indem du ihnen einen Flecken mit naturbelassenen Wildblumen in deinem City Garten einrichtest. Dafür bieten sich u. a. Wiesensalbei, Schafgarbe oder Kriechender Günsel, aber auch Walderdbeere und Große Sterndolde an. Die Tiere fühlen sich in einer solchen Blumenoase wohl und helfen dabei, viele andere Pflanzen in deiner Nachbarschaft zu bestäuben.

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Wildblumenwiese
Beet

Quadrate im Beet – Abwechslung auf kleinem Raum

Das aus den Vereinigten Staaten stammende Vorgehen des sog. „Square Foot Gardening“ unterteilt ein Beet in viele kleine Quadrate mit einer Seitenlänge von ca. 30 bis 40 cm. In jedes kleine Feld wird etwas anderes eingesät, zum Beispiel Kräuter, Salat, Mohrrüben u. ä. Die Idee dahinter: Man sät in jedes Quadrat die Menge Gemüse an, die für eine einzelne Mahlzeit ausreicht. Direkt nach dem Abernten wird sofort nachgesät. Entweder mit der gleichen Pflanzensorte oder mit etwas anderem.

Ertrag maximieren – Gemüse mehrfach im Jahr ernten

Es gibt verschiedenes Gemüse, das du mehrfach in einer Saison ernten kannst. Bei Pflücksalat und Schnittsalat zum Beispiel kannst du immer nur die äußersten Blätter ernten. Das Herz des Salats bleibt in der Erde zurück und treibt im Anschluss erneut aus. Auch Mangold, Rucola, Blumenkohl und Brokkoli lassen sich je nach Sorte mehrmals ernten, sie treiben erneut aus oder bilden Nebensprosse, die eine neue Pflanze heranwachsen lassen.

Gemüse
Nützlingen gegen Schädlinge

Ernte sichern – mit Nützlingen gegen Schädlinge

Schädlinge wie Blattläuse können deine Ernte bedrohen oder sogar vollständig zerstören. Versuche daher, sie möglichst von deinen Pflanzen fernzuhalten. Das funktioniert mit Pflanzenschutzmitteln … oder du lockst gezielt Nützlinge in deinen kleinen Stadtgarten. Fleißige Lausfänger sind u. a. Schwebfliegen oder Marienkäfer. Gut anlocken kannst du sie z. B. mit Nützling freundlichen Saatgutmischungen wie „Leckeres für Nützlinge“, „Insektentreff“, „Nektarspender“, „Nützlingswiese“, „Nützlingsglück“ oder „Nützlingsparadies“.

Erholungsecke – Komm auch mal zur Ruhe

Neben all der Gartenarbeit solltest du nicht vergessen, dir auch ein Fleckchen der Entspannung einzurichten. Eine hübsche Gartenbank oder ein paar platzsparende Balkonmöbel wirken umgeben von so viel Grün wahre Wunder. Du kannst deinen Entspannungsort auch mit Kletterpflanzen oder Hängegewächsen ein wenig vom Rest deines urbanen Mini-Gartens abgrenzen, bspw. mit Japanischem Blauregen oder Wildem Wein.

zu den Gartenmöbeln
Gartenmöbeln

Tipp: Du bekommst gar nicht genug vom städtischen Gärtnern, gerne auch in solidarischer Form gemeinschaftlich mit anderen Menschen? Dann schau dir unseren Ratgeber zum Trend „Urban Gardening“ an!

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