Tipps zum Garten fit machen

Vorbereitung auf den Frühling

Bereite deinen Garten im Frühjahr auf die neue Saison vor. Erfahre hier, welche Arbeiten du wann erledigen solltest. Denn mit der richtigen Planung klappt der Start in die Sommermonate ganz einfach und stressfrei.

zu den Gartenwerkzeugen

Lesedauer: 3 min

Inhaltsverzeichnis

1. Fünf Aufgaben im Januar und Februar
2. Sieben Gartenarbeiten im März und April

Was im Januar und Februar im Garten machen?

Welche Arbeiten du zu Jahresbeginn vornehmen solltest, um deinen Garten optimal auf die kommende Saison vorzubereiten verraten wir dir im nachfolgenden Abschnitt.

Bestandsaufnahme - Drehe eine erste Runde durch deinen Garten

Als Erstes solltest du schauen, welche Pflanzen bereits in deinem Garten wachsen und wie es ihnen geht. Wenn du darüber informiert bist, kannst du entscheiden, welches Saatgut du dazu holen möchtest und welches Gartenwerkzeug du benötigst oder neu anschaffen musst, um gut vorbereitet in die Gartensaison zu starten.

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Ordnung schaffen - Aufräumen ist angesagt

Der nächste Schritt ist die Beseitigung von altem Unrat, wie beispielsweise kranken Pflanzenteilen oder heruntergefallenen Ästen. Aber du brauchst nicht überall klinisch sauber machen, denn die Natur dankt es dir, wenn du in deinem Garten einen Bereich einrichtest, den du möglichst unberührt lässt. Dort, zwischen hohem Gras, losem Gestein und Altholz nisten sich außerdem viele Nützlinge ein.

Tipp:

Restliches Herbstlaub kannst du auf deinen Beeten liegen lassen, um sie vor späten Frosteinbrüchen zu schützen. Wenn die Eisheiligen Mitte Mai vorbei sind, sollten auch die letzten kalten Nächte passé sein.

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Unkrautbekämpfung - Rechtzeitige Vorsorge spart später Zeit

Beginne bereits an den ersten milderen Tagen im Winter mit der Unkrautbekämpfung. Wichtig ist, dass du die kompletten Wurzelgeflechte entfernst, die sich unter der Erdoberfläche bilden. Entsorge die Reste des Unkrauts im Bio-Müll oder im Abfall, da sich Keimlinge auf dem Kompost weiterentwickeln und wieder zu neuen Unkräutern heranwachsen können.

Tipp:

Mulch auf deinen Beeten verbessert nicht nur die Bodenqualität, sondern hält auch Unkraut fern.

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Astwerk und Gehölz – der Schnitt entscheidet

Schneide im Februar deine Bäume auf einen Haupttrieb und eine Handvoll Nebentriebe zurück, damit sich eine frische Krone bilden kann. Entferne auch kranke oder beschädigte Äste und Pflanzenteile. Beispielsweise bei Apfel- und Birnbäumen kannst du mit einem Ertragsschnitt im Januar oder Februar für eine reiche Ernte sorgen. Bei deinen Hecken führt ein Formschnitt zu ordentlichem Aussehen. Beachte, dass du Schnittarbeiten nicht bei Frost und Nässe durchführst.

Achtung:

Der extreme Heckenschnitt ist von März bis September verboten, da viele Hecken Vögeln einen Nistplatz bieten.

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Umpflanzen - Die Großen nach hinten, die Kleinen nach vorne

Schon im Februar solltest du bei frostfreiem Wetter deinen Kübelpflanzen frische Erde spendieren. Sie brauchen nach dem kalten Winter reichlich Nährstoffe, damit ihre Blüten und Triebe gut gedeihen können. Sträucher und Hecken pflanzt du im besten Fall mit einem ordentlichen Wurzelballen um. Achte dabei darauf, dass die Erde nicht austrocknet. In deinen Beeten pflanzt du kleine Gewächse nach vorne und große, auswuchernde Pflanzen nach hinten.

zum Pflanzenschutz

Gartenarbeiten im März und April

Der Frühling ist in vollem Gange und du kannst jetzt mit dem Anpflanzen beginnen, damit dein Garten frisch erblüht und gut gepflegt in den Sommer startet.

Rosenschnitt - Schneiden was das Zeug hält

Schneidest du deine Rosen zurück, wirkt das auf sie wie eine Verjüngungskur. Stutze schwächere Triebe stärker als bereits kräftige Triebe. Achte beim Schneiden der Rosen darauf, dass die Schnittkanten leicht schräg sind und sich etwa einen halben Zentimeter oberhalb einer neuen Knospe befinden.

Tipp:

Ein guter Zeitpunkt für den Schnitt deiner Rosen ist wenn die Forsythien gelb erblühen. In der Regel ist das Mitte oder Ende März der Fall.

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Gemüsebeet auflockern – Erfrischung für den Boden

Bevor du mit der Aussaat beginnst, solltest du den Boden fit machen. Dafür musst du deine Beete allerdings nur im Ausnahmefall umgraben. In der Regel reicht es, wenn du mit einer Dunggabel oder einem kleinen Handgrubber eine Bodenlockerung vornimmst. So zerstörst du weder nützliche Organismen, noch das empfindliche Kapilarsystem der Bodenschichten.

Auch interessant:

Schau dir unseren Ratgeber für dein Beet an, dort erhältst du weitere hilfreiche Tipps.

zu den Grubbern

Ran an das Saatgut - März ist Aussaatzeit

Nachdem es definitiv frostfrei ist, kannst du das erste Gemüse und frische Kräuter ansäen, damit du sie später im Laufe des Jahres ernten kannst. Mit kleinen Schildchen, die du in die Erde steckst, behältst du immer den Überblick, was du wo angepflanzt hast. Im März kannst du unter anderem beginnen, Dill, Spinat, Zwiebeln, Erbsen, Kopfsalat oder Karotten zu säen.

Tipp:

Damit es bis zur Ernte noch schneller geht oder wenn du nicht auf die frostfreie Zeit warten möchtest, kannst du deine Pflanzen auch auf der Fensterbank oder in einem Foliengewächshaus vorziehen.

zu den Gewächshäusern

Wasser marsch - Auf die Dosierung kommt es an

Pflanzen brauchen besonders in den ersten Wochen nachdem sie gesät oder gepflanzt wurden viel Wasser zum Gedeihen. Ab März steigt durch intensivere Sonneneinstrahlung außerdem die Wasserverdunstung von immergrünen Pflanzen stark an. Deshalb solltest du sie sehr früh am Morgen oder besser noch in den Abendstunden gießen.

Tipp:

Du kannst deinen Garten wieder regelmäßig bewässern, sobald der Boden vollständig aufgetaut und nicht mit erneutem Frost zu rechnen ist.

zur Gartenbewässerung

Dünger-Kraftschub - Da freut sich das Pflanzenherz

Um die volle Blütenpracht deiner Stauden, Rosen und Rhododenren zu entfalten, solltest du sie schon im April düngen. Nimm jedoch nicht zu viel Dünger, denn das schadet deinen Pflanzen. Wichtig sind für die Pflanzen vor allem Phosphor, Stickstoff und Kalium. Streue ein wenig Dünger auf die Erde rund um deine Pflanzen und bedecke dein Beet anschließend mit einer dunklen Folie, um die Erde etwas anzuwärmen.

Tipp:

Auch der pH-Wert des Bodens ist für viele Pflanzen sehr wichtig und sollte i.d.R. leicht sauer bis neutral sein. Beispielsweise braucht der Rhododendron eher sauren Boden mit Werten von ca. 4 bis 5,5. Tomaten und Kürbis etwa 6,0. Rosen hingegen wollen eher 6,5 bis 7,5.

zum Pflanzendünger

Hegen und Pflegen – Zuwendung für den Rasen

Beginne mit deiner Rasenpflege, sobald es garantiert frostfrei ist, dies sollte im März, manchmal aber auch erst Ende April oder Anfang Mai der Fall sein. Ist dein Rasen braun oder hat er lichte Stellen, empfiehlt es sich, den Rasen zu vertikutieren. Anschließend solltest du deinen Rasen schonen und ihn mit Rasendünger oder zusätzlichem Saatgut beim Nachwachsen unterstützen.

Wissenswertes:

Beim Vertikutieren belüftest du den Rasen und entfernst Rasenfilz, Unkraut, Moos und altes Schnittgut. So gelangen frische Nährstoffe und ausreichend Sauerstoff in den Boden.

zu den Rasenmaschinen

Augenschmaus - Zierpflanzen peppen deinen Garten auf

Der Frühling wird vor allem durch das Erblühen der Pflanzen und die vielen damit verbundenen Farbakzente so schön. Sobald die Sauerkirsche im April geblüht hat, kannst du dich daran machen und beispielsweise Dahlien, Gladiolen und Lilien einpflanzen.

Tipp:

Möchtest du bereits zu Saisonbeginn das Wintergrau vertreiben, kannst du schon im Herbst des Vorjahres Frühjahrsblüher, wie Tulpen, Narzissen und Krokusse einpflanzen.

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