Rasen aussäen

Die beste Zeit, um einen frischen Rasen anzusäen ist im Frühjahr, nachdem keine Gefahr mehr für Bodenfrost besteht, was Mitte April bis Ende Mai der Fall sein sollte. Auch im Herbst kannst du Rasen anlegen oder kleinere Ausbesserungen vornehmen. Bis das frische Gras bei den kühleren Temperaturen keimt, dauert es zu dieser Jahreszeit jedoch etwas länger. Wichtig ist außerdem, dass einige Wochen bis zum ersten Frost verbleiben.

Jedes Jahr gibt es eine ganze Reihe an Arbeiten, die du an deinem Rasen durchführen solltest, damit er frisch, gesund und schön grün bleibt. Regelmäßiges Lüften, Mähen, Trimmen und sind genauso wichtig wie die Pflege der Rasenkanten. Im Frühjahr und im Herbst ist eine Vertikutierung empfehlenswert, außerdem etwas düngen und ggf. nachsäen sowie herabgefallenes Laub entfernen. Damit du den Überblick über die Aufgaben behältst und weißt, wann du was machen solltest, kannst du dir unseren praktischen Rasenpflege-Kalender (PDF) herunterladen.

Der Boden auf dem du deinen Rasen ansäst, sollte mindestens auf einer Tiefe von 15 bis 20 cm gelockert sein, sodass frischer Sauerstoff und Wasser gut eindringen können. Für optimales Graswachstum ist zudem die Zusammensetzung der Erde entscheidend. Ersetze deshalb am besten die oberste Erdschicht mit Mutterboden, der reich an Humus ist und das Gras mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.

Abhängig von der Bodentemperatur, sowie der Samenmischung dauert es in der Regel zwischen einer und vier Wochen, bis der frisch gesäte Rasen beginnt zu keimen. Dies gilt, wenn dauerhaft Temperaturen um die 10 °C vorherrschen. Prinzipiell kannst du Rasen auch bei kalten Temperaturen und sogar bei Frost aussäen, also beispielsweise im Herbst oder Winter - allerdings dauert die Keimung dann deutlich länger.

Um diese Frage zu beantworten, ist es entscheidend, dass du deine Anforderungen an deine künftige Wiese recht genau einordnen kannst.

• Möchtest du einen sehr dichten, schön anzusehenden Rasen, solltest du Zierrasen wählen. Dieser ist allerdings nicht sehr widerstandsfähig und sollte daher nicht oft betreten werden.
• Ist dein Grundstück sehr schattig, empfiehlt sich der dafür optimal geeignete Schattenrasen. Dieser ist robust und wächst, wie der Name schon sagt, auch bei Halbschatten oder Vollschatten.
• Der Sport- und Spielrasen ist extrem robust, sehr pflegeleicht und wächst sehr schnell. Diesen solltest du anpflanzen, wenn das Gras häufig starken Belastungen ausgesetzt ist, beispielsweise beim Campen oder wenn deine Kinder darauf spielen.

Die Kosten für einen neuen Rasen hängen allen voran von der Rasensamenmischung ab. Auch die Dichte mit der du dein Gras ansäst entscheidet über die notwendige Menge von Samen. Pro Kilogramm Samen fallen in der Regel zwischen 5 und 15 Euro an, wobei 1 kg Samen in etwa für eine Fläche von 40 - 50 Quadratmeter Rasen ausreichen. Ein qm Rasen kostet somit zwischen 10 und 38 Cent. Diese Werte sind Richtwerte und können je nach Rasensamen und Ausbringungsmenge stark abweichen.

Ja, das ist möglich. Zu dichter Rasen kann dazu führen, dass das Gras mit der Zeit abstirbt, weil nicht genügend Nährstoffe und frische Luft die Wurzeln der Pflanzen erreichen kann. Da auch Wasser dann nur schwer in den Boden eindringen kann, ist es möglich, dass das Gras trocken und hart wird.

Tipp: Beim Säen des Rasens solltest du etwa 20 - 40 g Samen pro Quadratmeter Rasenfläche gleichmäßig in etwa 0,5 bis 1 cm Tiefe in der Erde verteilen. Die Menge ist dabei stark abhängig von der Sorte des Rasensamens.

Um das Wachstum zu beschleunigen und die empfindlichen Keimlinge anfangs vor äußeren Einflüssen (bspw. Austrocknung, Wegschwemmen oder Vogelfraß) zu schützen, kannst du den neuen Rasen einige Tage lang mit einer transparenten Folie abdecken. Wenn die ersten Wurzeln gewachsen sind, kannst du die Abdeckung wieder entfernen. Das sollte dank des besonderen Klimas unter dem Vlies bereits nach wenigen Tagen der Fall sein.

• Mäht man einen Rasen, setzt man für gewöhnlich einen Rasenmäher ein, um den Rasen in seiner gesamten Fläche auf eine bestimmte Graslänge zu stutzen. Kürze deinen Rasen je nach Rasenart und persönlichem Geschmack im Sommer alle paar Wochen.
• Beim Trimmen geht es eher darum, einzelne Stellen der Wiese, bspw. die Rasenkanten oder schwierig zu erreichende Bereiche unter Bäumen zu kürzen. Dies kannst du nach Bedarf vornehmen.
• Lüften solltest du deine Rasenfläche im Zeitraum zwischen April und September etwa alle 1,5 Monate. Hierbei rächst du einfach abgestorbene Grasbestandteile und Moos aus der Rasenoberfläche heraus.
• Für das Vertikutieren - das vertikale Einschneiden der Grasnarbe - gibt es spezielle Vertikutierer. Da diese Arbeit die Grasnarbe stark belastet, solltest du deinen Rasen höchstens zwei Mal pro Saison vertikutieren.