Einkochen – Einmachen – Einlegen

Einkochen hilft dabei, Lebensmittel haltbar zu machen. Gib dazu frisches Obst oder Gemüse in ein verschlossenes Glas mit Schraubverschluss und erhitze das Ganze in einem kochenden Wasserbad. Die Hitze sterilisiert das Glas und die Lebensmittel, zudem entsteht ein Vakuum im Glas. Diese Kombination sorgt für eine besonders lange Haltbarkeit der eingekochten Lebensmittel.

Nach dem Kochen stellst du das Glas zum Abkühlen auf den Kopf und drehst es nach 10-15 Minuten wieder um. Beim Abkühlen beult sich der Schraubverschluss des Glases nach innen, beim späteren Öffnen hörst du deshalb das charakteristische „Klack“-Geräusch.

Du kannst unterschiedliches Gemüse und Obst einkochen. Beispielsweise Gurken, Paprikas, Zucchinis, Tomaten, Kürbisse, Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Pfirsiche, Marillen, Zwetschgen oder Kirschen.

Beim Einmachen werden Obst und Gemüse durch Kochen länger haltbar gemacht. Am bekanntesten ist das „Einmachen“, um Konfitüre (oder bei Zitrusfrüchten auch Marmelade genannt), Gelée und Chutneys herzustellen. Die Zutaten kochst du und füllst sie anschließend in heißem Zustand in Einmachgläser. Dann lässt lässt du es abkühlen und bewahrst es an einem kühlen, trockenen und dunklen Platz auf, zum Beispiel im Keller.

Das Eingekochte hält jetzt deutlich länger als frisches Obst und Gemüse. So kannst du auch im Winter, wenn draußen nichts wächst, leckere Sommergeschmäcker genießen.

Unter anderem kannst du zum Beispiel Kürbis, Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Gurken, Paprika, Zucchini, Tomaten, Bohnen, Heidelbeeren, Erdbeeren, Pfirsiche, Marillen, Zwetschgen und Kirschen einmachen.

Durch Einlegen kannst du Gemüse und Obst haltbar machen, ohne es zu kochen oder zu erhitzen. Alles, was du brauchst, ist sauberes, frisches Obst oder Gemüse und eine konservierende Flüssigkeit. Die simpelste Möglichkeit ist die Verwendung von Speiseöl. Dies eignet sich besonders gut für Zucchini und Tomaten. Auch Schafskäse kannst du in Öl einlegen und so länger haltbar machen.

Ein großer Vorteil beim Einlegen ist die Erhaltung der Vitamine in den Lebensmitteln. Du kannst das Gemüse vor dem Einlegen trocknen, braten oder räuchern. Oder du legst es einfach roh ein. Säubere das Gemüse vorher aber gründlich, damit möglichst wenig Schmutz und Mikroorganismen enthalten sind.

Besonders gerne werden Gurken, Karotten, Bohnen, Paprika, Zwiebeln, Radieschen, Rote Bete und Zucchini eingelegt. Prinzipiell kannst du aber jedes feste Gemüse (und Obst) einlegen. Achte darauf, dass das Einlegegut frisch, geputzt und gesäubert sowie unversehrt ist, also keine Macken und Druckspuren aufweist.

Tipp: Verwende nur pestizidfreie oder Bio-Lebensmittel. Noch besser ist es, wenn du dein eigenes Gemüse und Obst aus dem Garten einlegst, dann weißt du, was du hast.

Zum Einlegen lassen sich zum Beispiel Speiseöl, Essig sowie Salzlake oder Zuckersud verwenden. Je nach eingelegtem Lebensmittel und nach persönlichem Geschmack können unterschiedlichste Gewürze dazugegeben werden.

Beispielrezept für ein Glas Gewürzgurken:

• schwarzer Pfeffer (etwa 10 Körner)
• 1 Dolde und Stengel vom Dill
• 2 Wacholderbeeren
• 2 Pimentkörner
• 1 Lorbeerblatt
• 2 TL Senfkörner

Alle Zutaten für den Sud in einem Topf aufkochen. Den heißen Sud ins Glas mit den geschichteten Gurken füllen, bis die Gurken komplett bedeckt sind. Dann abkühlen lassen und dunkel und trocken einlagern. Die Gurken sind jetzt mehrere Monate haltbar und können z. B. im Winter genossen werden.