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Arbeitsschutzkleidung für Hand- und Heimwerk

Von Kopf bis Fuß optimal geschützt

Welche Ausrüstung und Schutzkleidung brauchst du als Heimwerker, um sicher mit Hammer, Säge, Bohrmaschine, Schleifer und Co. zu arbeiten? Wir geben dir einen Überblick der sicherheitsrelevanten Bestandteile deiner Arbeitskleidung, damit du dein nächstes Projekt gut geschützt durchführen kannst.

Lesedauer: 5 min

Inhaltsverzeichnis

Kopf

Schutzhelm

Schutzhelm

Einen Schutzhelm solltest du immer tragen, wenn du in einer Umgebung arbeitest, in der die Gefahr besteht, dass dir Gegenstände auf den Kopf fallen. Auf einer Baustelle, aber auch beim Renovieren deines Zuhauses kann das leicht passieren. Es gibt auch Situationen, in denen du dir den Kopf stoßen kannst. Zum Beispiel an einem Stahlträger oder einem Holzbalken. Auch in diesem Fall ist das Tragen eines Schutzhelms empfehlenswert.


Der Helm selbst sollte robust sein und gut passen, damit er nicht drückt oder dir im Ernstfall vom Kopf rutscht. Geeignete Helme sind in der Regel aus Hartplastik gefertigt und absorbieren Stöße. Außerdem haben sie häufig eine leuchtende Farbe, damit sie gut auffallen. Beispielsweise orange, rot oder gelb.

Bei der Arbeit mit Axt und Beil oder der Kettensäge solltest du immer einen speziellen Forsthelm tragen. Dieser schützt nicht nur deinen Kopf gegen herabfallende Zweige und Äste, sondern dank des herunterklappbaren Visiers auch deine Augen vor Holzsplittern und anderen herumfliegenden Gegenständen.


Für Schweißarbeiten gibt es geschlossene Helme, die nicht nur den Funkenflug, sondern ebenfalls die enorme Hitze, die beim Schweißen entstehen kann, abdämpfen. Außerdem verfügen sie über ein Sichtschutzvisier, das die hellen Lichtblitze filtert, sodass du gefahrlos in die Schweißflamme hineinblicken kannst.

Schutzhelm
Gehörschutz

Gehörschutz

Bei vielen Tätigkeiten, wie dem Hämmern, Bohren, Schleifen oder Sägen könnnen sehr laute und auch hochfrequente Töne entstehen. Diese können unter Umständen dein Gehör irreversibel schädigen und beispielsweise einen Tinnitus oder Hörsturz hervorrufen. Beuge diesen Gefahren vor, indem du einen Gehörschutz trägst. Diesen steckst du bei einfachen Modellen in die Ohren oder setzt ihn bei größeren Kapselvarianten wie einen Kopfhörer auf die Ohren.

Als Orientierung für die Benutzung solltest du dich am gesetzlich geregelten Arbeitsschutz orientieren. Dort gilt, dass ab 80 Dezibel (dB) ein Gehörschutz bereitgestellt werden muss. Ab 85 Dezibel muss er zwingend getragen werden. Bei Elektromaschinen und motorbetriebenen Werkzeugen sind in der Betriebsanleitung Informationen zur maximalen Lautheit angegeben.

Als Ausgangsbasis für Gehörschutz dienen die erwähnten 80 dB. Die Differenz zwischen der Maschinenlautstärke und diesem Wert gibt die notwendige Dämmleistung deines Gehörschutzes an. Beispielsweise braucht es für ein 93 dB lautes Gerät einen Gehörschutz mit einner Dämmwirkung von 13 dB (93 dB – 80 dB = 13 dB).

Gehörschutz
Schutzbrille

Schutzbrille

Funkenflug beim Flexen oder Metallsägen sowie Holzspäne beim Schleifen oder Staub beim Mauerwerkabtragen können leicht ins Auge gehen. Damit das nicht passiert, setze eine Schutzbrille auf, um deine Augen vor Verletzungen zu bewahren. Für Schweißerarbeiten solltest du eine Helmkombi benutzen, bei der das Visier speziell für diesen Einsatzzweck ausgelegt ist.

Schutzbrillen müssen die europäische Referenznorm EN 166 erfüllen und auf dem Gestell mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet sein. Sicherheitsbrillen werden in optische Klassen von 1 bis 3 eingeteilt, die angeben, wie oft (1 ständig bis 3 gelegentlich) die Brille beim Arbeiten genutzt werden sollte.

Weitere Schutzwirkungen einer Schutzbrille können Filter gegen Sonnenstrahlen, Infrarot- und UV-Strahlung oder die Resistenz gegenüber extremen Temperaturen sein. Einen weiteren wichtigen Faktor für eine Schutzbrille stellt ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schläge und Partikel dar, deren Kennbuchstaben in folgender Tabelle angegeben sind:

Schutzbrille
Kennbuchstabe Eigenschaften der Gläser
S Widerstandsfähig ggü. schwachen Schlägen (12 m/s)
F Widerstandsfähig ggü. mittleren Schlägen (45 m/s)
B Widerstandsfähig ggü. starken Schlägen (120 m/s)
A Widerstandsfähig ggü. extrem starken Schlägen (190 m/s)
(T) Resistent gegen extreme Temperaturen zw. -5 °C und +55 °C
K Hohe Kratzfestigkeit
N Bruchsicherheit ggü. Hindernissen

Die individuellen Eigenschaften einer Schutzbrille werden kompakt über einen Code auf den Brillengläsern angegeben. Ein Beispiel für eine Schutzbrillen-Kennzeichnung sieht wie folgt aus: 2 – 1,2.BS.3.S.K


Filtertyp Tönungsstufe Herstellerkürzel Optische Klasse Mechanische Festigkeit Zusätztliche Schutzwirkung
2 = UV-Schutz 1,2 = Gelb BS = Beispielhersteller 3 = gelegentliche Arbeiten S = schwacher Schlag (12 m/s) K = Kratzfestigkeit
Atemschutz

Atemschutz

Beim Schleifen, dem Abstemmen von Fliesen oder dem Abbruch von Wänden und ähnlichen Arbeiten können feine Stäube umherfliegen, die leicht eingeatmet werden und für deine Lunge gefährlich sein können. Trage bei staubigen Arbeiten am besten immer einen passenden Atemschutz, damit du genug Luft bekommst.


Bei Masken mit Filterwirkung gibt es FFP-Schutzklassen (Filtering Face Peace), die in drei Stufen eingeteilt werden.

Klasse Min. Filterleistung Filterung von
FFP1 80 % Ungiftige, nichtreizende Partikel in fester und flüssiger Form, bspw. Öle, Holzstaub, Roststücke, …
FFP2 94 % Gesundheitsschädliche Stoffe, z. B. Rauch, Betonstaub, Farbpartikel, Zement, Gibsstäube und Ölnebel, …
FFP3 99 % Giftige, krebserregende Stoffe wie Stäube, Aerosole und Rauch. Bspw. Glasfasern, Blei, Schimmel und andere Pilzsporen, …

Oberkörper

Arbeitsjacke

Robustes Material und viele Taschen machen eine gute Arbeitsjacke aus. Alternativ gibt es auch Arbeitswesten ohne Ärmel, damit hast du etwas mehr Bewegungsfreiheit und es wird nicht so warm, wie mit einer Jacke. Warnschutzjacken haben zusätzlich Warnfarben und sind mit Reflektorstreifen versehen, damit du zum Beispiel in Straßennähe auch bei Dunkelheit gut zu erkennen bist und sicher arbeiten kannst.


Arbeitsjacke
Ellbogenschutz

Ellbogenschutz

Vorsorglich kannst du dir beim Heimwerken Ellbogenschoner anziehen. Diese tragen dazu bei, dass du deine Gelenke nicht überlastest und stützen den Ellenbogen. Sie können in der Regel in der Waschmaschine gewaschen werden und sind mehrfach verwendbar. Achte darauf, die passende Größe zu wählen, damit die Schoner nicht zu locker sitzen und herunterrutschen, aber auch nicht zu fest, damit die Durchblutung deines Unterarms nicht gefährdet wird.

Arbeitshandschuhe

Für jeden Einsatzzweck gibt es die passenden Handschuhe aus unterschiedlichem Material. Einfache Handwerkerhandschuhe sind aus Leder oder anderem widerstandsfähigem Material. Zusätzlich sind viele Modelle extra verstärkt. Für das blose Tragen von schweren Gegenständen reichen klassische Arbeitshandschuhe aus Leder und Stoff.

Um eine Widertandsfähigkeit gegen Öle, Fette, Farben oder Lacke zu gewährleisten, muss der Handschuh bspw. aus Nylon bestehen und speziell beschichtet sein, z. B. mit Nitril. Möchtest du hingegen im Garten arbeiten, sind Baumwollhandschuhe mit hoher Grifffestigkeit geeignet, dafür sind sie häufig in der Handinnenfläche mit Noppen versehen. Weitere Tipps zu Handschuhen findest du in unserem Ratgeber zum Thema Arbeitshandschuhe.

Arbeitshandschuhe

Beine

Arbeitshose

Arbeitshose

Die Arbeitshose ist nicht nur mehrfach vernäht, um strapazierfähig zu sein. Sie hat in der Regel auch viele Seitliche Taschen und Schlaufen, damit man viele Werkzeuge und andere Utensilien, wie beispielsweise den Zollstock oder den Zimmermannsbleistift griffbereit hat. Für mehr Sicherheit sind häufig die Kniebereiche verstärkt oder haben Knieschoner eingearbeitet.


Wenn du eine Kettensäge zum Holzmachen verwendest, dann solltest du immer eine Schnittschutzhose tragen. Diese schützt deine Beine effektiv. Solltest du mal mit der Säge abrutschen, verfängt sich die Kette in den speziell dafür ausgelegten Fasern der Schutzhose und bringt die Säge sofort zum Stillstand.

Knieschoner

Knieschoner schützen dein Knie vor Stößen, Schlägen, beim längeren Knien auf hartem Untergrund oder auch bei Stürzen. Wenn du schonmal am Knie verletzt warst, ist außerdem ein spezieller Knie-Protektor sinnvoll, um dein Kniegelenk zu stabilisieren und zu entlasten.


Beispielsweise beim Verlegen eines neuen Holzfußbodens oder wenn du Fliesen verlegst, solltest du Knieschoner verwenden. Diese kannst du einfach per Klettverschlussbändern über die Arbeitshose ziehen und fixieren. Dadurch wird die Arbeit auf dem Boden deutlich angenehmer und deine Knie werden es dir danken.

Knieschoner
Arbeitsschuhe

Arbeitsschuhe

Beim Heimwerken kann schnell mal etwas auf deinen Fuß fallen. Damit das keine schweren Verletzungen zur Folge hat, trage Sicherheitsschuhe. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen festen Halt bieten und dass im Zehenbereich eine stabile Schutzkappe aus Kunststoff oder Metall ins Material eingearbeitet ist. Sollte also wirklich mal ein schwerer Gegenstand auf den Schuh fallen, wird dein Fuß darin optimal geschützt.

Sicherheitsschuhe gibt es in mehreren Klassen, beginnend bei SB, über S1, S1P, S2, S3 und S4, bis hin zu S5. Für den gewöhnlichen Heimwerkeralltag sollte die Einstiegsklasse SB mit Schutzkappe im Zehenbereich ausreichend sein. Wenn du allerdings deinen Dachboden ausbaust, das ganze Haus sanierst oder ähnliche umfangreiche Arbeiten durchführst, empfehlen sich mindestens Schuhe nach Schutzklasse S1P, denn diese haben zusätzlich zum metallischen Zehenprotektor auch einen Durchtrittschutz, der vor Nägeln und anderen spitzen Gegenständen schützt, die auf Baustellen häufig auf dem Boden herumliegen.

Arbeitsschuhe