Bau deine Holzterrasse selbst
Mit dem Eigenbau zum echten Hingucker
Eine Holzterrasse ist nicht nur widerstandsfähig, sondern auch barfußfreundlich. Werde zum Macher und beweise dein Können beim Terrassenbau. Alles was du hierfür brauchst, ist ein wenig handwerkliches Geschick. Wir zeigen dir, wie du vorgehst und auf was du achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Schwierigkeitsgrad:
Zeitaufwand:
Die Vorbereitung
Voraussetzungen für dein Holzterrassen-Projekt:
- Du hast einen stabilen Untergrund, d. h. eine Dach- oder Steinterrasse oder einen festen Boden?
- Dir gefallen die Natürlichkeit von Holz und der dazugehörige Landhauslook?
Das brauchst du für deine Holzterrasse:
Werkzeug:
Material:
- Unterkonstruktionsholz
- Terrassenschrauben
- Unkrautvlies
- Kautschukunterlage
- Gehwegplatten
- Splitt
Das sind die ersten Schritte:
- Messe deine Terrassenfläche sorgfältig aus und fertige eine Skizze an.
- Verwende für die Unterkonstruktion, auf der später die Holzdielen montiert werden, Balken mit einem Stirnmaß von ca. 45 x 70 mm.
- Die Anzahl der Balken richtet sich nach der Stärke der Bretter.
Tipp: Beispielsweise ergibt sich für Bretter mit einer Stärke von 28 mm ein Netto-Abstand der Querbalken von 50 cm. - Als Richtwert: Bei einer Terrassenfläche von 5 x 4 Metern werden etwa 50 Holzdielen mit einer Länge von 3 m benötigt.
- Besorge die benötigten Materialien anhand deiner Einkaufsliste.
Die Unterkonstruktion
Variante 1: Du hast bereits einen bestehenden Untergrund
(Beispiel: Dach- oder Steinterrasse)
- Entferne zunächst kleine Steine, Laub und groben Schmutz, bevor du mit der Unterkonstruktion beginnst.
- Dann lege auf deinem Terrassenuntergrund Wurzel- oder Unkrautvlies aus.
- Anschließend setzt du als Basis für deine Konstruktionsbalken, Betonfliesen oder Gehwegplatten (ca. 30 x 30 cm) in einem Abstand von 50 cm. Sie schützen den Untergrund vor Beschädigungen und sorgen dafür, dass das Wasser gut ablaufen kann.
- Willst du deine Terrasse höher legen, dann verwendest du noch verstellbare Balkenträger bzw. Nivellierfüße, die du ebenfalls alle 50 cm platzierst. Überprüfe regelmäßig mit einer Wasserwaage, ob alles eben ist.
- Danach setzt du aus Unterkonstruktionsbalken den Rahmen, auf dem du deine Dielen montieren wirst.
Variante 2: Du hast einen relativ festen und ebenen Untergrund
(Beispiel: Wiese, Sand, Erde)
- Messe zunächst deine gewünschte Terrassenfläche aus und stecke sie mit einem Faden und mindestens vier Eisenstangen ab.
- Danach hebst du die Fläche der Terrasse ungefähr 30 cm tief aus.
- Anschließend füllst du die Fläche mit einer etwa 20 cm dicken Schicht Schotter oder Kies auf und verdichtest alles.
- Darauf kommt dann noch eine etwa 5 cm dicke Sandschicht. Mit einer Wasserwaage überprüfst du regelmäßig, ob deine Fläche eben ist.
- Danach setzt du die Gehwegplatten und die Konstruktionsbalken, wie in Variante 1 beschrieben.
Tipp:
Je geringer die Stärke deiner Holzdielen ist, desto kleiner muss der Balkenabstand deiner Unterkonstruktion gewählt werden. Der richtige Abstand ist wichtig für die Stabilität der Terrasse.
Die Montage
- Weil Holz „arbeitet“, dürfen deine Dielen nicht direkt aneinander montiert werden. Achte darauf, dass die einzelnen Holzdielen mindestens 4-5 mm Abstand zueinander haben.
- Falls deine Terrasse direkt an die Hauswand anschließt, plane eine Wandfuge von mindestens 1 cm, bei weichen Holzsorten besser 2 cm ein.
- Verschraube die Dielen an den beiden äußeren Nuten mit der Unterkonstruktion. Verwende dazu spezielle Terrassenschrauben.
- Behandle die Holzdielen für eine längere Haltbarkeit zum Abschluss mit einem entsprechenden Holzschutz.
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