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in 9 Schritten fit für den Urlaub
Damit dein Auto möglichst fit für deine Fahrt in den Urlaub ist, gehe die nachfolgenden Punkte durch. Sie sind nach der empfohlenen Reihenfolge für die Durchführung sortiert:
Die Bremsen deines Pkw müssen auf jeden Fall optimal arbeiten, denn sie sind deine Lebensversicherung. Überprüfe daher vor einer längeren Fahrt ihre Funktionsfähigkeit sowie die Verschleißmarkierungen auf den Bremsklötzen.
Ein ausreichendes Reifenprofil sorgt unabhängig von der Witterung für sichere Haftung auf der Straße. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm, empfehlenswert ist jedoch eine Restprofiltiefe von 3 mm.
Tausche beschädigte Scheibenwischer aus. Untersuche außerdem die Windschutzscheibe auf Steinschläge und lasse sie gegebenenfalls fachgerecht reparieren oder ersetzen.
Überprüfe deine Autobatterie mit einem Batterietester oder lasse die Spannung und Kapazität von einer Fachwerkstatt kontrollieren. Sollte der Akku schwach sein, lade ihn mit einem Batterieladegerät auf oder ersetze ihn mit einer neuen Autobatterie.
Kontrolliere den Stand von Motoröl, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit sowie bei Pkw mit EURO 6 Diesel auch AdBlue – und fülle entsprechende Differenzen auf. Auch ein Blick auf das Scheibenwischwasser lohnt sich.
Überprüfe alle Pkw-Leuchten vom Scheinwerfer über Blinker bis zu den Bremsleuchten auf ihre Funktionsfähigkeit. Am besten machst du das zu zweit oder indem du dein Auto (bei Dunkelheit) vor einer Hauswand abstellst.
Nimm genügend Warnwesten mit (mind. 1, besser 1 pro mitfahrender Person) und platziere sie griffbereit, z. B. in den Türfächern und Sitzlehnentaschen. Teste das Warndreieck auf Funktionalität und kontrolliere die Vollständigkeit und Haltbarkeit des Verbandkastens oder der Verbandtasche.
Sichere vor Fahrtbeginn deine komplette Ladung, damit dein Auto auch in Gefahrensituationen gut beherrschbar bleibt und du und deine Familie sicher ankommen. In unserem Ratgeber zur Ladungssicherung, erfährst du, worauf du dabei achten solltest.
Kontrolliere mit einem Kompressor den Reifendruck in kaltem Zustand der Reifen – also vor Fahrtbeginn. Den vorgeschriebenen Luftdruck findest du im Tankdeckel, in der (Bei-)Fahrertür oder in der Bedienungsanleitung deines Autos. Beachte, dass der Reifendruck ggf. erhöht werden muss, wenn das Fahrzeug (stark) beladen ist.
Geht die Urlaubsfahrt ins Ausland, überprüfe vorher, ob dort spezielle Regelungen einzuhalten sind.
Da auch eine ausführliche Überprüfung des Fahrzeugs vor Reiseantritt keine hundertprozentige Absicherung darstellt, haben wir einen Leitfaden zusammengestellt, wie du dich im Falle einer Autopanne richtig verhältst.
Kannst du dein Auto nicht in einer Notfallbucht oder auf einem Parkplatz abstellen, müssen Standstreifen oder Fahrbahnrand herhalten. Denke daran, dein Warnblinklicht einzuschalten.
Zieh deine Warnweste an und nimm beim Verlassen des Autos nur das Wichtigste mit: Handy, Fahrzeugpapiere und die Mitgliedskarte deines Automobilclubs (falls vorhanden). Achte unbedingt auf den Verkehr.
Stelle dein Warndreieck in ausreichendem Abstand zu deinem Auto auf. Auf deutschen Autobahnen sind 150 Meter Pflicht, das entspricht der Distanz von mindestens drei Begrenzungspfosten. Auf Landstraßen sollten es 100 Meter sein, innerorts ca. 50 Meter.
Ist dein Fahrzeug gesichert, heißt es: Nichts wie weg von der Fahrbahn. Begib dich am besten hinter die Leitplanke oder in eine sichere Entfernung seitlich der Straße – je nach örtlicher Gegebenheit.
Selbst wenn du kein Mitglied bei ADAC & Co. bist, kannst du die Hilfe der Automobilclubs anfordern – und das oft sogar kostenlos. So berechnet der ADAC für Kleinigkeiten wie einen Reifenwechsel selbst bei Nicht-Mitgliedern für gewöhnlich nichts.
Macht das Handy Zicken helfen dir auf deutschen Autobahnen die orangefarbenen Notrufsäulen weiter. In welcher Richtung die nächstgelegene Notrufsäule steht, erkennst du an den entsprechenden Pfeilmarkierungen auf der Rückseite der Leitpfosten.